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Neues Jahr, neue Job-Möglichkeiten

Insbesondere über die Sommermonate suchen viele Arbeitnehmer nach neuen Jobs. Dabei sind auch die Monate Dezember und Januar hervorragend geeignet, einen Neuanfang zu starten. Im Dezember ist das Geschäft für die kommenden Jahre geplant, wodurch viele neue Jobs entstehen können. Allerdings kann sich die Rekrutierung von neuen Mitarbeitern infolge der Urlaubszeit im Januar und Februar ein wenig in die Länge ziehen. Hier sechs Tipps für all diejenigen, die 2019 einen neuen Job suchen.

 

1.   Ist der 1. Eindruck Ihrer Bewerbungsunterlagen ansprechend?

Natürlich würde kein Personaler offen zugeben, dass er einen Bewerber subjektiv nach dem Anschein und Design seiner Unterlagen bewertet. Trotzdem machen es fast alle. Für die Durchsicht der Unterlagen bleibt oft kaum mehr als 5 Minuten Zeit. Und gegen die Macht des ersten Eindrucks ist kein Kraut gewachsen. Weil dieser erste Eindruck zum grossen Teil darüber entscheidet, mit welchem Wohlwollen oder Vorbehalten die Bewerbung anschliessend gelesen wird, ist es ratsam etwas Zeit in Aufbau, Struktur und Design zu investieren, um sich von Mitbewerbern positiv abzuheben. Studieren Sie hierfür Musterbewerbungen, Vorlagen und Beispiele. Das Internet, die Ratgeberliteratur & Co sind voll davon. Dabei wird Ihnen vermutlich auffallen, dass die vielen Ratgeber die unterschiedlichsten Tipps für Sie bereithalten und sich manchmal sogar in einigen Punkten widersprechen. Am besten fragen Sie sich nicht, welcher Bewerbungsratgeber denn nun Recht hat. Fragen Sie sich lieber „Was davon bringt mich weiter?“. Was für den einen Bewerber gut und richtig ist, kann für einen anderen Bewerber, der sich in einer anderen Ausgangssituation befindet, gar nicht sinnvoll sein. Bewerben ist schliesslich eine höchst individuelle Angelegenheit. 

 

2.   Stimmt die Rechtschreibung?

Auch wenn es ein alter Zopf ist, achten Sie auf die Rechtschreibung. Zu viele Fehler hinterlassen immer einen negativen Beigeschmack, selbst wenn sie nicht sofort ein K.O-Kriterium darstellen. 

 

3.  Ist Ihr CV übersichtlich und sticht der rote Faden hervor?

Die meisten Arbeitgeber schauen sich zunächst Ihren Lebenslauf an. Gestalten Sie Ihren CV so, dass der Adressat seine Arbeit schneller, leichter und effizienter erledigen kann. Denn Papier ist geduldig, so mancher Arbeitgeber aber nicht, wenn es um die Personalauswahl geht.

Vermeiden Sie einen vollgepackten Lebenslauf, auch wenn das gute alte Giesskannenprinzip sicherstellt, dass alles drin ist. Die wenigsten Personaler werden sich aus einem Berg an Informationen die für sie relevanten heraus picken. Eine Masse an Informationen schreckt eher ab und sorgt relativ sicher dafür, dass Ihre Bewerbung auf dem Wenn-mal-viel-Zeit-übrig-ist-Stapel landet. 

Die Auswahl der relevanten Informationen ist als Bewerber Ihre Aufgabe, nicht die des Personalers. Diese Aufgabe sollten Sie keinesfalls vernachlässigen oder delegieren. Am besten nehmen Sie hierfür einen Perspektivwechsel vor: Welche Infos sind aus Sicht eines Personalers wichtig für den neuen Job? Hier hilft eine genaue Analyse des Stelleninserats. Stellen Sie wichtige Infos so dar, dass Sie dem Leser ins Auge springen. Dies können Sie beispielsweise durch optische Hervorhebungen aber auch durch ein kurzes Kompetenzprofil (Auflistung Ihrer 5-7 wichtigsten Qualifikationen für die Stelle) am Anfang Ihres Lebenslaufs erreichen. 

 

4.   Ist Ihr CV lückenlos?

Wenn Sie sich ans Streichen von Job-Irrelevantem machen, sollten Sie allerdings nicht so weit gehen, dass Sie berufliche Stationen einfach ausradieren und damit Lücken im Lebenslauf schaffen. Lücken im Lebenslauf sind ein No-Go, die geübte Personaler mit Ihrem untrügerischen Blick für ebendiese nur misstrauisch machen. Selbst wenn Ihre bisherige Berufslaufbahn nicht gradlinig verlaufen ist, verbergen Sie dies nicht und lügen Sie auf gar keinen Fall. Gehen Sie lieber ehrlich und strategisch mit Brüchen um, sonst haben Sie schnell einen dicken Minuspunkt auf Ihrem Glaubwürdigkeitskonto einkassiert.

 

5.  Wie ist es um Ihre Motivation gestellt?

Jetzt geht es an den Bewerbungsbrief: Immer wollen Arbeitgeber wissen, warum Sie sich ausgerechnet bei ihnen bewerben. Ihre Motivation sollte sich hier nicht bloss auf die Suche nach einem Job und Einkommen beschränken. Haben Sie Informationen über das Unternehmen gesammelt, sich intensiv mit der Stelle auseinander gesetzt? Haben Sie sich auch Gedanken über Ihren Nutzen gemacht, den Sie für das Unternehmen haben? Warum wollen Sie die Stelle unbedingt haben und weshalb sind Sie die Idealbesetzung? Hier können und sollten Leidenschaft und Begeisterung mitschwingen. Natürlich nicht zu viel, denn sonst erscheint es unglaubwürdig. Aber beides sollte echt und spürbar sein, um zu überzeugen. 

 

6.  Der Spagat zwischen Perfektionismus und Effizienz

Ein letzter Tipp zum Schluss: Zu viel herumtüfteln an Bewerbungsunterlagen hält Sie letztendlich nur vom Bewerben ab. Und ein zu viel an Sorglosigkeit hält Sie vom Job fern. Finden Sie das richtige Mass an Perfektionismus und Effizienz.

 

 

 

 

 

 

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